Die meisten Fahrzeuge, die durch die Strassen von La Paz und El Alto fahren kann man den öffentlichen Verkehrsmitteln zuordnen. Busse, Kleinbusse und Taxi machen, so schätze ich etwa, 60-70% des Gesamtverkehrs aus. Die Busse sehen fast alle so aus, als seien sie in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut. Aber auf jeden Fall sind sie schön bunt.
Sehr eindrucksvoll sind auch die Figuren auf den Motorhauben.
Und so sieht es innen aus.
Für die öffentlichen Verkehrsmittel gibt es weder Haltestellen noch Fahrpläne. Der Busfahrer hält überall dort, wo ein Passagier ein- oder aussteigen will. Die Fahrtroute kann man ungefähr einigen an der Windschutzscheibe angezeigten Örtlichkeiten entnehmen. Ansonsten kann man auch schon an der Farbe des Busse erkennen, wohin er etwa fahren wird.
So eine Fahrt mit einem der grösseren Busse kostet meist 1 Bs (11 Cent) bezahlt wird beim Fahrer, in bar, Fahrscheine gibt es nicht.
Auf dem Video sind hingegen die Kleinbusse zu sehen. Die Leute, die in den Einstiegstüren stehen, sind die Ausrufer (und später Kassierer), die die Preise und die Fahrstrecke ausrufen. In so einen Minibus passen 15 Leute, wobei Kinder und der Ausrufer nicht zählen.
Diese Minis sind meist Fahrzeuge der Marke Toyota (es gibt auch sonst extrem viele Fahrzeuge dieses Herstellers) , die gebraucht importiert werden. Hier in Bolivien erfolgt dann der Umbau von Lenkrad rechts nach links (manchmal auch nur halblinks).
Die Bolivianer sind rasante Autofahrer. Überholt wird links und rechts, am besten bei Gegenverkehr. Vor zu übermütigen Fahren und Alkohol am Steuer wird allerdings gewarnt, wie man hier sieht.