Ebenso wie Amarant gehört auch Quinua zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Es ist also kein Getreide. (gelegentlich wird Quinua als Pseudogetreide bezeichnet). Die Pflanze stammt aus Südamerika und wurde schon vor mehr als 6000 Jahren in den Hochlandregionen der Anden angebaut. Bis zu einer Höhe von 4.000 m ist der Anbau möglich. Auf Grund dessen sowie wegen des Nährstoffgehaltes war Quinua in der Zeit vor der spanischen Eroberung eine wichtige Grundlage für die Ernährung. Die Spanier verboten den Anbau von Quinua und Amarant. Gegenwärtig wächst die Bedeutung von Quinua wieder, nicht zuletzt auf Grund der Tatsache, dass auch in Europa, wo die Pflanze bislang kaum angebaut wurde, die Produktion und der Verbrauch steigen. Hier werden die getreideähnlichen Körner u.a. als Müslibeimischung und als Grundlage für glutenfreie Grundnahrungsmittel verwendet.
In Peru und Bolivien wird Quinua vor allem als Brei gegessen. Beliebt ist auch eine milchreisähnliche Zubereitung mit geriebenem Käse (in der Region Cusco in Peru pesqé genannt). Sehr häufig werden auch morgendliche Heißgetränke mit Quinua angedickt. Letztendlich kann Quinua auch als Grundlage für die Chicha- bzw. Bierherstellung verwendet werden.