Von Tarija ging es dann, diesmal wieder in nächtlicher Busfahrt, nach Tupiza.
Tupiza ist ein kleines Städtchen am Rande der großen Hochebene (Altiplano). In einer Höhe von 2.850 Metern ist das Klima noch angenehm mild. Die Vegetation auf der Plaza mutet doch noch sehr subtropisch an.
Von oben sieht man ebenfalls, dass die Stadt wirklich recht grün ist. Außerhalb der Stadt erheben sich allerdings trockene Felsen, bunte Sandsteinformationen, die geradezu zur näheren Erkundung einluden.
Diese Wand mit der großen Öffnung in der Mitte nennt sich Puerta del Diablo (Teufelstor).
Ähnlich eindrucksvoll erhebt sich am Rande eines Flussbettes dieser Fels.
Kurze Zeit später stießen wir auf dieses Zeugnis deutsch-bolivianischer Zusammenarbeit.
Schließlich inspizierten wir noch die Schienen, denn von Tupiza nach Oruro sollte es mit dem Zug weitergehen.
Das bolivianische Eisenbahnnetz wurde nach der Privatisierung weitgehend stillgelegt. Es existieren noch zwei Restbereiche: Im Osten fahren noch Züge von Santa Cruz nach Brasilien und im Westen fahren Züge von Oruro bis nach Chile und Argentinien (bzw. umgekehrt). Das geschieht allerdings nicht sehr häufig, nur an jedem zweiten Tag fahren Personenzüge.
Hier kommt unser Zug.
Mit dem ging es, leider wieder während der Nacht, nach Oruro. Von dort war es dann nur noch ein Katzensprung -zumindest für bolivianische Verhältnisse nach La Paz.