Häufig wird El Alto als Vorort von La Paz bezeichnet, doch seit mehr als 30 Jahren ist El Alto eine eigenständige Stadt und jetzt leben dort etwa 950 Tsd. Menschen, mehr als in La Paz. Jeden Tag kommen Bewohner der ländlichen Weiten des Altiplano oder ehemalige Minenarbeiter, um in El Alto ihr Glück zu versuchen.
Wenn man auf der Stadtautobahn von La Paz nach El Alto fährt, wird man von diesem kämpferischen Monument begrüsst.
El Alto war eben immer eine kämpferische Stadt. Im Jahre 2003 blockierten die Einwohner die Zufahrten nach La Paz, es gab viele Tote, aber schließlich trat der Staatspräsident zurück.
La Paz und El Alto sind durch eine Stadtautobahn, 2 oder 3 weitere Strassen und eine Vielzahl von Treppen miteinander verbunden.
500 Höhenmeter Treppenabstieg - das geht in die Knie. Einen Aufstieg habe ich noch nicht probiert.
Weite Teile von El Alto gleichen einem riesigen Markt. Kein Feiertag ist den Verkäufern heilig. So richtig eng wird es jeweils mittwochs und sonntags: Verkaufs- und Essenstände ohne Ende, Ferkel, Esel, Computer, Autos - es gibt so ziemlich alles...
...und bei Regen viel Lehm an den Schuhen.
Solche Puppen sieht man zwar auch in La Paz, in El Alto hängen sich aber viel häufiger an irgendwelchen Laternenpfählen.
Hier wird einem peruanischen Dieb und Taxifahrer damit gedroht, dass er im Wiederholungsfall (des Diebstahls) mit Benzin verbrannt wird.