Unsere letzte Reisestation in Argentinien (von einem letzten Stopp an der Grenze zu Bolivien einmal abgesehen) war das kleine Städtchen Humahuaca.
Schon der Ortsname klingt gar nicht spanisch und in der Tat ist die Mehrzahl der Einwohner indianischer Abstammung.
Der Ort liegt in 3.000 m Höhe in einer ausgesprochen trockenen Region. Auch wenn die Stadt recht grün wirkt - bereits im Stadtbild sind die Kakteen nicht zu übersehen.
Ein architektonisches Kleinod ist die komplett aus Adobe (also Lehmziegeln) erbaute Kirche.
Noch bekannter ist allerdings das Rathaus. Jeden Tag mittags (und mitternachts) um 12 Uhr erscheint nämlich unterhalb der Uhr des Rathausturms San Francisco Solano und spendet seinen Segen.
Eine große Anzahl von Menschen erwartet geduldig sein Erscheinen.
Die Frauen mit den vielen Hüten auf dem Kopf gehören sicher zu denjenigen, die von diesem Touristenstrom profitieren.
In der Nähe des Ortes gibt es eine archäologische Ausgrabungsstätte. Die wollten wir uns natürlich ansehen und so nahmen wir 10 km Fußweg (eine Richtung) auf uns. Was wir vorfanden, war allerdings nur ein ziemlich großes Gelände, auf dem sehr viele Steine herumlagen. Aber wir hatten bei der Wanderung durch die wüstenartige Landschaft zumindest ausgiebig Gelegenheit, Größenvergleiche mit den dort in großer Anzahl wachsenden Kakteen anzustellen.